Sonntag, 23. August 2009
Sodele, da ich ja noch so im Fahren drin bin muss nen neue Tour her. Wohin, keine Ahnung... wie wärs mal mit dem Schwarzwald der ist ja nicht weit. Also stehe ich morgens um halb 8 topfit auf, ist ja klar, denn ich freu mich sehr auf die neue Tour die ich noch nicht kenne.
Erst mal mein Müsli mischen und im Mikro warmmachen... dann noch nen Früchtetee kochen (man will ja nicht durch Teein gleich dopen *lach*) und die BaWü-Karten gezückt... Wie plan ich jetzt eine solche Tour? Zum einen möchte ich mit dem Zug wieder zurückkommen und zum anderen möchte ich wenn ich alleine unterwegs bin auch die Sicherheit haben im Falle eines untauglichen Rades, z.B. durch Plattfuß irgendwie wieder einigermaßen unabgehängig nach Hause zu kommen.. sprich nicht erst den Freund durch den Schwarzwald mit dem Auto jagen damit dieser einen wieder abholt.... Also sollte eine Zugstrecke irgendwo in der Nähe verlaufen....
Nun sitz ich also da vor meinen Karten, der Tisch wie immer für diesen Fall viel zu klein... aber nach kurzer Zeit war das Ziel festgelegt. Ich gebe Pforzheim noch eine Chance. Schließlich ist heute Sonnenschein angesagt, auch wenn man bei dem Nebel den ich bisher durch mein Küchenfenster erspähen muss nicht dran glauben kann. Wie komm ich nach Pforzheim, indem ich von Pfäffingen aus nach Nagold fahre und dann schön das Nagoldtal weiter bis Pforzheim fahre... Klingt einfach und bergab, wirklich abschätzen wieviele km das wohl sind kann ich nicht, aber was solls, es fährt ein Zug die gleiche Strecke... da kann ich ja immer noch einsteigen wenns nicht gut geht. Mit diesem Sicherheitspaket im Hinterkopf, meinem Freßpaket, bestehend aus drei belegten Partybrötchen, 3 Karotten, nem Apfel, ner halben Gurke und ner großen Tomate, dazu 1,5 l Mineralgetränk und die Fahrradflasche mit Leitungswasser gefüllt in der Radtasche und dem vollgeladenen Akku im Navi, gewappnet sitze ich dann 3 Minuten vor 9 auf dem Rad und fahr los Richtung Nagold.
Das heißt erst mal nach Poltringen welches auch zur Gemeinde Ammerbuch gehört (wie Pfäffingen auch) von dort dann nach Reusten und auf halber Strecke zwischen Reusten und Altingen gehts links weg Richtung Tailfingen, ich radel unter der A81 durch und lasse Tailfingen dann rechts liegen. Weiter gehts nach Nebringen welches ich ganz südlich nur kurz anschneide um von dort aus dann weiter in den Westen in ein kleines Dorf oder ist das nur ein zu groß gewordenes Gestüt oder ein Aussiedlerhof... ich weiß es nicht... aber ich lande auf jeden Fall in Sindlingen. Nie gehört von dem Ort, aber dort gibts ein altes Schloss in welchem wohl das Gestüt oder auch nur ein Reiterhof untergebracht ist. Aus der Anzahl der gut ausgestatteten Mercedes und BMWs schließe ich, dass das Reiten hier nicht so günstig ist :-) Während ich wieder meine Karte und mein Navi studiere bemerke ich dass ich in der Nähe eines offenen Schweinestalls stehe und die nichts besseres zu tun haben als sich gegenseitig zu behüpfen... die Schweine :-)
So, nun kommt der Problemort Jettingen, bestehend aus Oberjettingen und Unterjettingen. Ich kann mich noch erinnern wie Rene und ich beim letzten Mal und hierdurchgekämpft hatten als wir nämlich das obere Nagoldtal fuhren und von Nagold wieder nach Hause wollten... Wo gehts denn bitteschön hier lang.
Auf der Karte siehts wie immer nicht so schlimm aus. Ah, da ist ja auch ein Schild welches mir den Weg nach Nagold weisen will... Fahr ich dem doch mal nach und steh mittem im Ort und wo sind jetzt meine Fahrradwegweiser hin? Verfahren oder nicht, nochmal zurück oder nicht? Fragen über Fragen... Nundenn, da steht ein Autoschild nach Nagold, ich fahr jetzt einfach die Haupfverkehrsstraße nach... wird schon ok sein... und das wars auch. Am Ortsende nochmal auf die Karte geschaut, aha, jetzt rechts und nach dem Aldi gleich wieder links (oder war ein anderer Diskounter) und irgendwann kommt man dann ein Kreisverkehr dessen Radschilder ich natürlich auch wieder falsch las und erst mal gerade aus drüber bin. Da steht ja schließelich eine Ortschild Nagold... aber nach 100 m kam mir dass dann eher Spanisch als Badnerisch vor und ich bin nochmal zum Kreisel zurück. Hmm, die Autos fahren alle dort den Berg runter, dann muss auch der Radweg dort runtergehen... steht ja Nagold dran. So und nun kam eine wunderschöne Abfahrt, zwischen 2,5 und 3km, meist durch den Wald, nur der Rest dann auf der Straße... und während man da so die Abfahrt genießt und denkt, hoffentlich hält das noch ein bischen an, denkt man außerdem an die letzte Tour die man genau hier hochstrampelte und der einzige Gedanke - hoffentlich hält das nimmer lange an :-)
In Nagold kam ich dann vermutlich auf dem Marktplatz an, 1h15min war ich bis hierher unterwegs, jetzt hatte ich mir eine Pause und das erste Brötchen redlich verdient, denn der Höhenmesser zeigt auch schon 245m an. Während man da so sitzt und isst orientiert man sich natürlich schon wieder, aber das einzige Radschild welches ich sah war Herrenberg, aber da kam ich ja im Prinzip grad erst her... Versteh nicht warum da nicht noch mehr Schilder stehen, z.B. Pforzheim wäre doch jetzt äußerst praktisch... Tja, dann schau ich jetzt mal auf meinem Navi, aha, dort ist die Nagold, also gleich nen Wegpunkt setzen und hinnavigieren lassen. Das war nicht weiter schwer bzw. weit weg... und dann fuhr ich glaub ich mind. 3 mal im Kreis, hab 5 mal auf die Karte geschaut und hab mich geärgert bis ich dann die richtigen Schilder gefunden habe... auf gehts Richtung Emmingen.
Nundenn, zu den einzelnen Orten kann ich jetzt gar nicht viel sagen, aber zur Strecke. Bis Calw fährt man eigentlich nur den Radweg durch Wälder und immer schön an der Nagold entlang. Das könnte man einfach nur genießen, hätte man da nicht Gegenwind und muss bergab treppeln um überhaupt noch vorwärts zu kommen :-( aber wie dem auch sei, ich habs genossen, war halt ein bischen langsamer unterwegs. Landschaftlich ist das natürlich sehr beeindruckend, ich bin ja kaum gefahren und schon mitten im Nordschwarzwald... die hohen dunklen Tannen links und rechts die Berge hoch und ich unten im Tal an der Nagold. Das nenn ich Glücksgefühle und dazu noch nen strahlend blauen Himmel, wobei man im Wald natürlich nicht so viel Sonne abbekommt und ich noch mit langer Hose fuhr.
Im Calw kam ich dann um kurz nach 12 an, Zeit um wieder eine Pause einzulegen und ein Straßencafe aufgesucht und dort nen heißen Schoki mit Sahne bestellt. Der kam natürlich ohne Sahne... aber was solls, die Stimmung lass ich mir jetzt nicht vermießen. Die Preispolitik war dann aber doch interessant. Eigentlich sollte das Ding laut Karte mit Sahne 2,50 € kosten. Ohne Sahne 2,20 € bezahlen sollte ich aber 2,30€, da versteh mal einer die italienischen Badener ?!?!?
So, weiter gehts, wie komm ich jetzt schon wieder aus Calw raus? Linke Seite der Nagold oder doch die Rechte? Ich seh keine richtigen Schilder, also erst mal bei der Brücke runter, vielleicht geht der Radweg da entlang. Pustekuchen... umdrehen zurück. Über die Brücke... Pusteblume... auch kein Radweg. Also vielleicht doch auf der linken Seite? Wieder über die
Brücke zurück auf dem Fußgängerweg einer alten Omi hinterher... Geduld beweisen und dann an geeigneter Stelle überholen und rechts abbiegen... ach da sind dann auch wieder die Schilder... warum kann man die nicht vorher aufstellen?!?!
So und war der bisherige Weg von Nagold ein Klacks, sollten jetzt doch nochmal ein paar Höhenmeter dazukommen. In Hirsau gehts über die Nagold und dann den Berg hoch. So fährt amn dann in ca. 40 Metern höhe oberhalb des Tales entlang und hat eigentlich, sofern man durch die Bäume sieht, eine wunderschöne Aussicht aufs Tal...rauf, es folgen, rauf und runter und rauf und runter. Dann wieder auf die andere Seite des Tales und dort rauf und runter mal 15 % Gefälle und gleich wieder 10% Steigung hinterher, gut dass ich in diese Richtung fahre :-) Insgesamt relativ Windgeschützt und so komme ich sehr flott vorwärts. Natürlich immer mal wieder falsch abgebogen, aber wenns dann plötzlich steil den Schotterweg hoch geht, dann kann da was nicht stimmen.
Ja und dann kam auch schon Pforzheim, man glaubt es nicht. Dummerweise kann man dann nimmer schön an der Nagold entlang fahren sonder wird erst nochmal den Berg hochgejagt, aber der Ausblick lohnt sich dann doch.... Mir kam da ein Neue-Bundesländler entgegen der mich fragte ob das der Weg nach Bad Liebenzell sei... ich sagte ja und dachte mir... oje, jetzt muss der den steilen Berg hoch den ich gerade runter bin. Lucky me!
Um das Zentrum von Pforzheim zu finden muss man nur der Beschilderung folgen, die hier wirklich gut ist und ich komme gegenüber des Theaterhauses, also in der Nähe der Innenstadt raus. Navi zeigt nun 81km und die Uhr gerade mal halb 3. Ja, was mach ich denn jetzt? Erst mal was essen und überlegen.... Bei dem schönen Wetter schon in den Zug steigen und nach Hause fahren oder in Pforzheim am Sonntag (allet zu) rumlungern oder doch noch ein Stück die Enz entlangfahren bis man zur Schwester kommt? Option 3 war dann doch die attraktivste...also gleich mal anrufen, "jop, wir sind zu Hause", "ok dann bin ich in 2,5 h bei Euch" :-)
Aufmerksame Leser wissen ja dass ich bisher immer andersrum die Enz entlang gefahren bin, nämlich von Enzweihingen nach Pforzheim die Enz aufwärts. Und bisher hatte ich jedesmal Gegenwind. Ha, wie schön, dann hab ich doch diesesmal Rückenwind.... von wegen!!!! Schon wieder Gegenwind...das gibts doch nicht... naja, da muss ich jetzt durch aber es ging einigermaßen. Wobei man halt nach so vielen km in den Beinen jedes Lüftle sofort merkt. Hat man immer so nen Puls von 120-130 liegt der doch gleich mal bei 140-150, schon echt krass obwohls ziemlich flach ist... Also Geschwindigkeit reduzieren oder durchhalten :-)
Da es an der Enz aber nimmer so schattig ist hab ich dann bald auch meine lange Hose ausgezogen und die Sonne voll genossen... da fällt mir ein, ich bin die ganze Tour schon ohne Sonnenbrille unterwegs. Zuerst fuhr ich ja in den Westen, dann in den Norden und nun am Nachmittag in den Osten... also immer die Sonne im Rücken :-) Echt ideal da man die Augen nicht ständig kneifen muss...
Um kurz nach halb 5 kam ich dann bei meiner Schwester in Enzweihingen an und musste mich erst mal auf nen Stuhl setzen und gemütlich was trinken. Ist schon schön wenn man dann endlich wieder mit jemandem reden kann :-)
Die Pause war dann so ca. ne dreiviertel Stunde, Wasserflasche nochmal aufgefüllt und zum Entspurt weiter die Enz entlang, angesetzt. Bietigheim heißt das Ziel und laut meiner Schwester sinds 17 km. Die war sie nämlich heute erst mit meinen Neffen hin- und auch noch zurück gefahren. Für nen fast 6- und fast 8-jährigen ist das doch ne reife Leistung!!!!
Und für mich wars eigentlich fast zu heftig. Problem war dann doch das Getränk bei meiner Schwester. Wasser mit nem Schuss Grapefruitsaft. Ist in dem Moment sehr erfrischend, aber hat mir so auf dem Magen geschlagen, dass die Leistung rapide runter ging und ich wirklich sehr langsam fahren musste. Mein Sportwissenschaftler meinte dazu gestern: "Wundert ihn jetzt gar nicht, denn beim Sport sollte man niemals Fruchtsäfte trinken, denn den Saft kann man nicht so schnell verdauen" (wenn ich ihn da jetzt richtig zitiere :-) zumindest so ungefähr stimmts). Ja das werd ich dann auch nimmer machen.
Tja und was zeigte mein Tacho in Bietigheim beim Bahnhof dann an? Stolze 132,4 km bei reiner Fahrzeit von 7:04h und Höhenmeter 645m. Und das ganz alleine ohne mentale Unterstützung durch Mitfahrer *stolzsein*.
Fazit... diese Tour ist so absolut zu empfehlen. Die untere Nagold, also eben von Nagold nach Pforzheim ist so wunderschön, es lohnt sich absolut. Man kann meine Tour ja auch als Teilstrecke fahren indem man mit dem Auto nach Nagold oder Pforzheim fährt und dort startet, wobei ich eher empfehle wenn man in Pforzheim ist doch erst den Zug nach Nagold zu nehmen :-) Ist einfacher. Die Landschaft ist einfach toll... die Radwege sind super, fast nur abseits der Straße, sehr ruhig und wenns mal hochgeht dann kurz und knackig, aber die Aussicht lohnt sich.... Wenn man mit Kindern unterwegs ist dann ist Nagold-Calw zu empfehlen, denn absolut kindergerecht.
So jetzt bin ich also in wenigen Tagen so viel gefahren und hab natürlich nicht genug. Ich frag mich wo mich das folgende Wochenende hinverschlägt... hoffentlich ist das Wetter gut, also wünscht mir mind. Trockenheit... schöner noch Sonnenschein :-)
Mitfahrer such ich natürlich immer... Die Tour muss ja keine 100 km lang sein :-) The more the merrier!!!!
Tuesday, August 25, 2009
Wednesday, August 19, 2009
3-Tage-Tour - 3. Etappe: Kronau - Trebur
Freitag, 14. August 2009
Nach einer wundervoll leisen, erholsamen Nacht klingelte der Wecker dann um halb 8. Für halb neuen hatten wir das Frühstück bestellt und da wir ja beim letzten Mal keine bekamen (da die Besitzerin am damaligen Morgen nicht da war) waren wir natürlich schon sehr gespannt darauf was es wohl gäbe. Natürlich hätte ich mir ein Müsli gewünscht, aber natürlich gab es das nicht. Aber wer sagt schon zu Vollkornbrot, weißen Brötchen, Butter und Marmelade, Wurst und Käse, dazu einen Orangensaft und Kaffee bzw. Tee, NEIN, will ich nicht? Ich natürlich nicht :-) Während des Frühstücks unterhielten wir uns noch mit der Wirtin.. die selbst in ein paar Tagen mit dem Rennrad von Frankfurt nach Berlin fahren wollte und dabei geplante Tages-km zwischen 140 und 160 hatte... das nenn ich ne Leistung. Und hierfür wartete sie noch auf einen Anhänger, denn auf dem Rennrad ist das mit dem Gepäck so eine Sache... wenn wir das nächste mal dort sind werde ich sie auf jeden Fall nach Ihrer Tour fragen...
Satt haben wir dann unsere Räder bepackt, Essen für die Fahrt hatten wir uns schon Tags zuvor besorgt, also hätten wir gleich losfahren können, aber nein... Rene hatte seine Mineraldrinks schon am Abend zuvor getrunken und musste unbedingt noch neue kaufen. Naja. Das sich natürlich alles verspätete kamen wir erst um halb 10 statt der geplanten 9 los... was ich natürlich hinsichtlich der berechneten Tages-km nicht so dolle fand...zumal wir beim letzten Mal nachts um 10 in Trebur ankamen... bei nun früher einsetzender Dunkelheit keine so tolle Aussicht... aber wir haben ja Urlaub... :-)
Aus Kronau raus fanden wir natürlich sofort unseren Weg, jetzt hieß es erst mal nach St. Leon-Rot fahren... das muss ein Bonzenort sein... zumindest siehts so aus wenn man mit dem Rad erst mal am riesigen Golfplatz vorbeifährt, dann der Sportplatz von St.Leon und daraufhin der örtliche Reiterhof folgt... Doch dann kommt gleich die Ernüchterung, denn St. Leon liegt direkt an der Autobahn. Und zwar fährt man da unter der Autobahn durch, sprich die führt über den Ort drüber. Da haben sie die Architekten sicherlich was bei gedacht *lol*
Wie dem auch sei... den glücklich waren wir den Ort überhaupt erreicht zu haben, denn beim letzten Mal hatte Rene nach satten 3,5 km schon einen Platten und das hielt uns natürlich auch. Zum einen bis der Schlauch gewechselt ist, zum anderen kann der mit einer kleinen Pumpe natürlich nur notdürftig aufgepumpt werden... also auf zum nächsten Radladen. Der war natürlich in Rot und nicht in St.Leon und das waren dann nochmal ein paar Schleich-km.
Zurück zur dieser Tour. Durch die Verwirrungen der letzten Tour wusste Rene natürlich nimmer wo lang... aber dafür hat er ja mich und meinen super Orientierungssinn *prahl*
Von St.Leon aus gings dann nach Reilingen und von dort in den Westen nach Neulußheim und Altlußheim... diese Orte hinter uns gelassen immer weiter den Schildern nach Speyer nach... noch ca. 5 km am Rhein entlang (wobei man den nicht sieht da er hinter den bealdeten Auen verborgen liegt) darf man dann über die große Rheinbrück nach Speyer fahren... da wir noch keine Pause benötigten und wir ja beim letzten Mal schon den Dom besichtigt hatten fuhren wir gleich den Schildern nach weiter nach Ludwigshafen.
Aus Speyer raus fährt man dann am Rhein entlang... den man aber nicht sieht da er hinter einem Damm liegt und dazwischen eine stark befahrene Straße liegt. Macht also überhaupt keinen Spaß dort zu fahren... bloß weg hier!!!!
Dummerweise gabs dann auf dem Radweg auch noch eine Baustelle und wir mussten einen Umweg fahren. Der ging ein paar Meter durchs Industriegebiet und dann waren wir auf freiem Feld... an Baggerseen und durch einen Reiterhof durch... und siehe da... so dumm war der Weg gar nicht... der war viel schöner *freu*
Zurück auf dem Radweg, der mittlerweile diese Straße verlassen hatte und nur noch am Rhein bzw. dessen Damm entlang führte... allet grün... ganz wundervoll :-)
Viel zu erzählen gibts da nicht... es geht halt immer weiter und weiter bis man dann in Ludwigshafen ankommt. So wenn man diese hübschhäßliche Stadt nicht anschauen will folgt man am besten nicht dem Schild nach LU-Zentrum sondern fährt folgt dem Schild Richtung Worms - 31km oder so ähnlich... Da wird man dann in den Randbezirken und durch einen riesigen Wald geführt... da wars dann angenehm kühl und auch viel schöner zu fahren... denn langsam wurde die Sonne dann doch immer wärmer... aber eigentlich genau richtig um zu radeln... nicht zu heiß und nicht zu kalt :-)
Was auch ganz nett ist... jetzt bin ich schon zweimal durch Oggersheim gefahren... Ich kann mir ja immer schlecht merken wo welche Orte sind... aber wenn man mal selbst dort hingeradelt ist dann kann man sich das schon merken... wer kommt denn aus Oggersheim?
Nundenn weiter gehts... an den großen Industrien vorbei und dann landet man irgendwann wieder am Rhein. Nun ist es auch nicht mehr allzuweit bis Worms. Und auf die Stadt hab ich mich schon gefreut. Denn beim letzten Mal hatte ich mir ja kurz den Dom von Speyer angeschaut, diesesmal wollte ich den von Worms sehen. Mei und richtig schön wenn man den Weg schon kennt und weiß wo man abbiegen muss damit man zum Dom kommt. Aber da wir sehr hungrig in Worms ankamen sind wir erst mal auf Nahrungssuche durch die Fußgängerzone gefahren und bei einem American Cafe fündig geworden. Da gabs wieder schönen Salat zu essen und nach ner Stunde Pause gings kurz zum Hussel (ich brauche Pralinen und ich liebe ja Trüffelpralinen und die vom Hussel sind halt doch superlecker *schleck*) und dann zurück zum Dom.
So, man könnte ja glauben da fahr ich schnell hin und schreite durch das Portal. Ja, Pustekuchen. Find mal das Portal. Jetzt sind natürlich im August die Wormser Festspiele und da war total viel abgerieglt so dass wir erst mal komplett um den Dom gefahren sind bis wir einen Eingang gefunden haben. Rene war so lieb und hat draußen auf die Räder aufgepasst während ich dan beeindruckt von der Baukunst mit riesigen Augen durch den Dom spaziert bin. Der Dom ist wie ja auch der Mainzer und der Speyer Dom nicht verputzt oder bemalt. Sprich was man dort sehen kann sind Altäre, Bilder und Figuren bzw. Steinreliefe. Und die Reliefbögen im Wormser Dom sind mal echt heftig. Das jemand sowas aus diesem harten Material so kunstvoll raushauen kann, Hut ab.
Nundenn, genug Kunst... wir haben noch ein paar kms vor uns, also raus aus Worms. Jetzt hatte Rene die gloreiche Idee wir könnten doch uns das Geld für die Fähre sparen und hier gleich über die Brücke auf die andere Seite des Rheins und dort entlang fahren. Ja warum nicht... sieht man mal was anderes, wir ja auf Dauer sonst langweilig... ja von wegen. Zum Einen war ich ja schon nicht so gut gelaunt da mein Naviakku die Stromversorgung eingestellt hatte und ich ja doch ein bischen der KmJunkie bin und jetzt keine Aufzeichnung von der Tour habe... dann wussten wir nicht so recht wo wir aus Worms rausmüssen um zur Brücke zu kommen und hatten dann auch unseren kleinen Disput. Da dann die Brücke ne einzige größenwahnsinnige Baustelle ist und nicht so einfach ersichtlich war wo wir rüberkommen war das nicht unbedingt ein Stimmungsaufheller... Naja. nach geschätzen 15 min war das Thema aber erledigt und wir waren auf dem richtigen Weg in den Norden.
Wenn man jetzt richtig im Sinne der Richtung interpretiert dann ja. Aber ich war hier völlig fehl am Platz. Ich hätte mal meinen Radführer lesen sollen :-( Wir fuhren da so und plötzlich waren wir nur noch auf Betonplatten unterwegs. Die sind so ungefähr 3m lang und dann kommt immer eine Fuge... Jetzt hat ja so ein Fahrrad zwei Räder, sprich man fährt zweimal über so eine Fuge und jedesmal machts Klack. Jetzt stellt Euch mal vor wie dass ist wenn man dann so mit 18km oder so (Tacho hatte ich ja keinen mehr) fährt und ständig ein klack-klack, klack-klack, klack-klack usw. hört. und das sekündlich... Jetzt war ja meine Laune eh schon im Keller und man könnte meinen schlechter gehts nicht mehr. Aber wenn ihr Rene fragt dann kann er Euch sicher bestätigen dass es noch schlechter geht. Ich saß gewiß noch nie brüllend vor Wut auf dem Rad, aber da schon... und ich hätte auch beim stärksten Gegenwind mein Fahrrad noch nicht in den Wald geworfen und hätte mich einfach schmollend an den Wegesrad gesetzt... neeee, natürlich nicht. Aber da schon. Da hatte ich zum ersten Mal in meinem noch jungen Radlerleben das Gefühl Fahrradfahren wirklich zu hassen... So. Aber was kommt dazu. Linkerhand hatten wir immernur den Deich. Man sieht also den doofen Rhein gar nicht und rechterhand war eigentlich immer nur Wald. Toll.... eine Tortourtour im Korridor *args* Und das schlimme ist man weiß gar nicht wann das jemals aufhören wird... Sagt man nicht die Hoffnung stirbt zuletzt? Die war nach spätestens 2km schon längst im Krematorium.
Als das dann endlich vorbei war und wir beim Supermarkt noch was zu trinken kaufen hab ich dann mal meinen Bikeline rausgezogen. Dort stand dann dazu folgendes drinnen:
Tipp: wer dem auf die Dauer nervigen Klack-klack der Betonplattenfugen entgehen möchte kann für die nächsten gut 16 Kilomenter, die es bis hinter Groß-Rohrheim immer am Damm entlanggeht, auch meist oben auf deisem entlangradeln. Der dortige Schotterpfad eröffnet auch Ausblicke in die flache Landschaft beiderseits...
So, also wieder was gelernt. Nicht nur so ein Dingens mitschleppen, sonder das Dingens auch lesen!!!!! Und noch ne Anmerkung. Falls das jetzt alles zu überzogen klingt. Rene meinte dass ihn das gar nicht nervte. Da fuhren ja auch einige Leute freiwillig Rad die so aussahen als ob sie aus der Gegend sind. Aber wenn das ja sogar im Bikeline drinnensteht!!!!!! Ich fühl mich im Recht ;-)
Nundenn. Danach ist nimmer so viel Aufregendes passiert. Die Wege waren besser und ich war heilfroh als wir endlich in Trebur Abends um acht vom Rad steigen durften. Das klack-klack war einfach zu doof.
Highlight des Tages: Geklaute Radischen vom Feld :-) und der Wormser Dom und dann meine Trüffel. Und dann natürlich auch der km-Stand. Rene hatte seinen Tacho ja immer mitlaufen. Insgesamt waren das nun in den letzten drei Tagen 301 km von Pfäffingen nach Trebur und dies bedeutet für die heutige Etappe 136km!!!!! Mein persönlicher Rekord und Renes natürlich auch :-)
Und finales Fazit, man kann auch im Trebur ankommen ohne dass man danach krank ist und mit 40 Grad Fieber das Bett hüten muss...
Nach einer wundervoll leisen, erholsamen Nacht klingelte der Wecker dann um halb 8. Für halb neuen hatten wir das Frühstück bestellt und da wir ja beim letzten Mal keine bekamen (da die Besitzerin am damaligen Morgen nicht da war) waren wir natürlich schon sehr gespannt darauf was es wohl gäbe. Natürlich hätte ich mir ein Müsli gewünscht, aber natürlich gab es das nicht. Aber wer sagt schon zu Vollkornbrot, weißen Brötchen, Butter und Marmelade, Wurst und Käse, dazu einen Orangensaft und Kaffee bzw. Tee, NEIN, will ich nicht? Ich natürlich nicht :-) Während des Frühstücks unterhielten wir uns noch mit der Wirtin.. die selbst in ein paar Tagen mit dem Rennrad von Frankfurt nach Berlin fahren wollte und dabei geplante Tages-km zwischen 140 und 160 hatte... das nenn ich ne Leistung. Und hierfür wartete sie noch auf einen Anhänger, denn auf dem Rennrad ist das mit dem Gepäck so eine Sache... wenn wir das nächste mal dort sind werde ich sie auf jeden Fall nach Ihrer Tour fragen...
Satt haben wir dann unsere Räder bepackt, Essen für die Fahrt hatten wir uns schon Tags zuvor besorgt, also hätten wir gleich losfahren können, aber nein... Rene hatte seine Mineraldrinks schon am Abend zuvor getrunken und musste unbedingt noch neue kaufen. Naja. Das sich natürlich alles verspätete kamen wir erst um halb 10 statt der geplanten 9 los... was ich natürlich hinsichtlich der berechneten Tages-km nicht so dolle fand...zumal wir beim letzten Mal nachts um 10 in Trebur ankamen... bei nun früher einsetzender Dunkelheit keine so tolle Aussicht... aber wir haben ja Urlaub... :-)
Aus Kronau raus fanden wir natürlich sofort unseren Weg, jetzt hieß es erst mal nach St. Leon-Rot fahren... das muss ein Bonzenort sein... zumindest siehts so aus wenn man mit dem Rad erst mal am riesigen Golfplatz vorbeifährt, dann der Sportplatz von St.Leon und daraufhin der örtliche Reiterhof folgt... Doch dann kommt gleich die Ernüchterung, denn St. Leon liegt direkt an der Autobahn. Und zwar fährt man da unter der Autobahn durch, sprich die führt über den Ort drüber. Da haben sie die Architekten sicherlich was bei gedacht *lol*
Wie dem auch sei... den glücklich waren wir den Ort überhaupt erreicht zu haben, denn beim letzten Mal hatte Rene nach satten 3,5 km schon einen Platten und das hielt uns natürlich auch. Zum einen bis der Schlauch gewechselt ist, zum anderen kann der mit einer kleinen Pumpe natürlich nur notdürftig aufgepumpt werden... also auf zum nächsten Radladen. Der war natürlich in Rot und nicht in St.Leon und das waren dann nochmal ein paar Schleich-km.
Zurück zur dieser Tour. Durch die Verwirrungen der letzten Tour wusste Rene natürlich nimmer wo lang... aber dafür hat er ja mich und meinen super Orientierungssinn *prahl*
Von St.Leon aus gings dann nach Reilingen und von dort in den Westen nach Neulußheim und Altlußheim... diese Orte hinter uns gelassen immer weiter den Schildern nach Speyer nach... noch ca. 5 km am Rhein entlang (wobei man den nicht sieht da er hinter den bealdeten Auen verborgen liegt) darf man dann über die große Rheinbrück nach Speyer fahren... da wir noch keine Pause benötigten und wir ja beim letzten Mal schon den Dom besichtigt hatten fuhren wir gleich den Schildern nach weiter nach Ludwigshafen.
Aus Speyer raus fährt man dann am Rhein entlang... den man aber nicht sieht da er hinter einem Damm liegt und dazwischen eine stark befahrene Straße liegt. Macht also überhaupt keinen Spaß dort zu fahren... bloß weg hier!!!!
Dummerweise gabs dann auf dem Radweg auch noch eine Baustelle und wir mussten einen Umweg fahren. Der ging ein paar Meter durchs Industriegebiet und dann waren wir auf freiem Feld... an Baggerseen und durch einen Reiterhof durch... und siehe da... so dumm war der Weg gar nicht... der war viel schöner *freu*
Zurück auf dem Radweg, der mittlerweile diese Straße verlassen hatte und nur noch am Rhein bzw. dessen Damm entlang führte... allet grün... ganz wundervoll :-)
Viel zu erzählen gibts da nicht... es geht halt immer weiter und weiter bis man dann in Ludwigshafen ankommt. So wenn man diese hübschhäßliche Stadt nicht anschauen will folgt man am besten nicht dem Schild nach LU-Zentrum sondern fährt folgt dem Schild Richtung Worms - 31km oder so ähnlich... Da wird man dann in den Randbezirken und durch einen riesigen Wald geführt... da wars dann angenehm kühl und auch viel schöner zu fahren... denn langsam wurde die Sonne dann doch immer wärmer... aber eigentlich genau richtig um zu radeln... nicht zu heiß und nicht zu kalt :-)
Was auch ganz nett ist... jetzt bin ich schon zweimal durch Oggersheim gefahren... Ich kann mir ja immer schlecht merken wo welche Orte sind... aber wenn man mal selbst dort hingeradelt ist dann kann man sich das schon merken... wer kommt denn aus Oggersheim?
Nundenn weiter gehts... an den großen Industrien vorbei und dann landet man irgendwann wieder am Rhein. Nun ist es auch nicht mehr allzuweit bis Worms. Und auf die Stadt hab ich mich schon gefreut. Denn beim letzten Mal hatte ich mir ja kurz den Dom von Speyer angeschaut, diesesmal wollte ich den von Worms sehen. Mei und richtig schön wenn man den Weg schon kennt und weiß wo man abbiegen muss damit man zum Dom kommt. Aber da wir sehr hungrig in Worms ankamen sind wir erst mal auf Nahrungssuche durch die Fußgängerzone gefahren und bei einem American Cafe fündig geworden. Da gabs wieder schönen Salat zu essen und nach ner Stunde Pause gings kurz zum Hussel (ich brauche Pralinen und ich liebe ja Trüffelpralinen und die vom Hussel sind halt doch superlecker *schleck*) und dann zurück zum Dom.
So, man könnte ja glauben da fahr ich schnell hin und schreite durch das Portal. Ja, Pustekuchen. Find mal das Portal. Jetzt sind natürlich im August die Wormser Festspiele und da war total viel abgerieglt so dass wir erst mal komplett um den Dom gefahren sind bis wir einen Eingang gefunden haben. Rene war so lieb und hat draußen auf die Räder aufgepasst während ich dan beeindruckt von der Baukunst mit riesigen Augen durch den Dom spaziert bin. Der Dom ist wie ja auch der Mainzer und der Speyer Dom nicht verputzt oder bemalt. Sprich was man dort sehen kann sind Altäre, Bilder und Figuren bzw. Steinreliefe. Und die Reliefbögen im Wormser Dom sind mal echt heftig. Das jemand sowas aus diesem harten Material so kunstvoll raushauen kann, Hut ab.
Nundenn, genug Kunst... wir haben noch ein paar kms vor uns, also raus aus Worms. Jetzt hatte Rene die gloreiche Idee wir könnten doch uns das Geld für die Fähre sparen und hier gleich über die Brücke auf die andere Seite des Rheins und dort entlang fahren. Ja warum nicht... sieht man mal was anderes, wir ja auf Dauer sonst langweilig... ja von wegen. Zum Einen war ich ja schon nicht so gut gelaunt da mein Naviakku die Stromversorgung eingestellt hatte und ich ja doch ein bischen der KmJunkie bin und jetzt keine Aufzeichnung von der Tour habe... dann wussten wir nicht so recht wo wir aus Worms rausmüssen um zur Brücke zu kommen und hatten dann auch unseren kleinen Disput. Da dann die Brücke ne einzige größenwahnsinnige Baustelle ist und nicht so einfach ersichtlich war wo wir rüberkommen war das nicht unbedingt ein Stimmungsaufheller... Naja. nach geschätzen 15 min war das Thema aber erledigt und wir waren auf dem richtigen Weg in den Norden.
Wenn man jetzt richtig im Sinne der Richtung interpretiert dann ja. Aber ich war hier völlig fehl am Platz. Ich hätte mal meinen Radführer lesen sollen :-( Wir fuhren da so und plötzlich waren wir nur noch auf Betonplatten unterwegs. Die sind so ungefähr 3m lang und dann kommt immer eine Fuge... Jetzt hat ja so ein Fahrrad zwei Räder, sprich man fährt zweimal über so eine Fuge und jedesmal machts Klack. Jetzt stellt Euch mal vor wie dass ist wenn man dann so mit 18km oder so (Tacho hatte ich ja keinen mehr) fährt und ständig ein klack-klack, klack-klack, klack-klack usw. hört. und das sekündlich... Jetzt war ja meine Laune eh schon im Keller und man könnte meinen schlechter gehts nicht mehr. Aber wenn ihr Rene fragt dann kann er Euch sicher bestätigen dass es noch schlechter geht. Ich saß gewiß noch nie brüllend vor Wut auf dem Rad, aber da schon... und ich hätte auch beim stärksten Gegenwind mein Fahrrad noch nicht in den Wald geworfen und hätte mich einfach schmollend an den Wegesrad gesetzt... neeee, natürlich nicht. Aber da schon. Da hatte ich zum ersten Mal in meinem noch jungen Radlerleben das Gefühl Fahrradfahren wirklich zu hassen... So. Aber was kommt dazu. Linkerhand hatten wir immernur den Deich. Man sieht also den doofen Rhein gar nicht und rechterhand war eigentlich immer nur Wald. Toll.... eine Tortourtour im Korridor *args* Und das schlimme ist man weiß gar nicht wann das jemals aufhören wird... Sagt man nicht die Hoffnung stirbt zuletzt? Die war nach spätestens 2km schon längst im Krematorium.
Als das dann endlich vorbei war und wir beim Supermarkt noch was zu trinken kaufen hab ich dann mal meinen Bikeline rausgezogen. Dort stand dann dazu folgendes drinnen:
Tipp: wer dem auf die Dauer nervigen Klack-klack der Betonplattenfugen entgehen möchte kann für die nächsten gut 16 Kilomenter, die es bis hinter Groß-Rohrheim immer am Damm entlanggeht, auch meist oben auf deisem entlangradeln. Der dortige Schotterpfad eröffnet auch Ausblicke in die flache Landschaft beiderseits...
So, also wieder was gelernt. Nicht nur so ein Dingens mitschleppen, sonder das Dingens auch lesen!!!!! Und noch ne Anmerkung. Falls das jetzt alles zu überzogen klingt. Rene meinte dass ihn das gar nicht nervte. Da fuhren ja auch einige Leute freiwillig Rad die so aussahen als ob sie aus der Gegend sind. Aber wenn das ja sogar im Bikeline drinnensteht!!!!!! Ich fühl mich im Recht ;-)
Nundenn. Danach ist nimmer so viel Aufregendes passiert. Die Wege waren besser und ich war heilfroh als wir endlich in Trebur Abends um acht vom Rad steigen durften. Das klack-klack war einfach zu doof.
Highlight des Tages: Geklaute Radischen vom Feld :-) und der Wormser Dom und dann meine Trüffel. Und dann natürlich auch der km-Stand. Rene hatte seinen Tacho ja immer mitlaufen. Insgesamt waren das nun in den letzten drei Tagen 301 km von Pfäffingen nach Trebur und dies bedeutet für die heutige Etappe 136km!!!!! Mein persönlicher Rekord und Renes natürlich auch :-)
Und finales Fazit, man kann auch im Trebur ankommen ohne dass man danach krank ist und mit 40 Grad Fieber das Bett hüten muss...
Sunday, August 16, 2009
3-Tage-Tour - 2. Tag: Enzweihingen - Kronau
Donnerstag, 13. August 2009
So, unsere zweite Etappe sind wir ja auch schon mal gefahren und irgendwie hatten wir wieder genau das gleiche besch... entschuldigung... das gleiche schlechte Wetter. Wir sind zwar erst mal ohne Regenkleidung die Enz aufwärts Richtung Pforzheim gefahren aber die sollten wir dann später doch noch benötigen... Was aber genau wie beim letzten Mal so übel war, war der Wind (das himmlische Kind oder doch eher teuflisch?!?) 35 km bis Pforzheim ständiger Gegenwind.... Ich hab mich da voll zum Windschattenfahrer entwickelt... muss ich dann doch mal gestehen... aber mit der Aussicht bis zum Ende des Tage noch 94 km fahren zu müssen (alles ganz freiwillig)... dann doch lieber Windschatten als Zug fahren :-)
Das Enztal ist wunderschön... die ganze Tour bis Pforzheim kann ich empfehlen. Teilweise hatten wir links von uns die Enz und rechts gingen die Weinberge hoch... Ich mags ja lieber an so kleinen Bächen und Flüssen zu fahren... Hat schon mehr als ein 200m breiter Fluß (siehe später mal noch der Rhein).
Kurz vor Pforzheim durften wir dann wieder unter der A8 durchfahren, zum 2ten mal auf der Tour. Ist halt schon kuhl. Und dann gehts auf dem direkten Weg nach Pforzheim. Immer schön an der Enz entlang die hier viel breiter ist als noch vorhin auf dem Weg. Aber hier wird sie eben auch aufgestaut.
Sodele, Pforzheim dann zu durchqueren ist ziemlich übel wenn man sich so gar nicht auskennt. Kartenmaterial ist halt solala und es scheint als ob Pforzheim nur aus vierspurigen Straßen besteht. Irgendwie haben wir es aber dann doch in die Fußgängerzone geschafft. Von dort aus gehts dann Richtung Westen über nen großen Platz der mir scheint der Busbahnhof darstellt. Nachdem kommt dann der Aufstieg. Wir hatten beim ersten mal Pforzheim mitten in der Innenstadt einen freundlichen Mann... gar nicht wahr, der hatte mich hilflos mit der Karte dastehen sehen und mich gefragt wo wir denn hinwollen und uns dann freundlich erklärt wies am besten nach Ispringen geht. Ja und daher fahren wir also an ner großen Straße entlang... ist nicht so dolle aber wir finden zumindest unseren Weg :-)
An einer Tankstelle an der wir beim letzten Mal schon nach dem Weg gefragt hatten habe wir dann diesesmal (unfreiwillig) eine längere Pause eingelegt. Denn es schüttete was nur irgendwie von den Wolken losgeschickt werden konnte. Daher hatten wir uns dann mit einem Italiener der da rumstand unterhalten. Und ich könnte wetten das war einer der Männer der schon beim letzten mal mit 2 weiteren dastand und uns den Weg nach Ispringen erklärte...
Wenn man nun also im Regen steht dann kauft man sich schon mal ein Snickers... und danach noch ein Lion... Schoki schmeckt da eben besonders gut :-) Nunja, der Regen hörte ja glücklicherweise bald wieder auf wir haben uns dann den Rest des Berges "hochgequält". Macht ja doch alledem Spaß, zumal wir ab der Tanke auf einem Fußgängerweg und dann durch ein wenig befahrenes Wohngebiet müssen.... Unser Fazit zu Pforzheim übrigens: Sch...stadt... dort regnets immer ;-)
Oben auf dem Berg dann mal kurz (2 seks oder so) verschnaufen und sich über die kommende Abfahrt freuen :-) Von jetzt an gehts nämlich kmlang nur noch bergab. Mal schneller mal weniger schnell, aber nach den bisherigen 35-40 km Strapazen ist das dann doch eine willkommene Abwechslung. So, den Berg runter kann man nun entweder auf einem Fußgänger-/Radweg direkt an der Straße oder auf der Straße. Und obwohl da viel Verkehr ist nehmen wir dann doch die Straße... denn der andere Weg ist so voller Schlaglöcher dass mir das doch noch gefährlicher scheint als die Straße.... Mit ca. 50km/h kann man es dann schön rollen lassen, wobei ich die nur kurzzeitig erreiche. Vollbeladen mit Gepäck wirds einfach sehr wackelig....
Nach Ispringen kommt dann noch ein Ort und nach dem Ort kann man dann erst wieder auf einen Radweg linker Hand (ob das jetzt noch so stimmt. Kaum ist die Tour ne Woche rum vergißt man schon wieder alles tztztz) und dann kommt man nach Bilfingen. Und irgendwie sind wir beim letzten mal ziemlich doof aus Bilfingen rausgefahren und auf dem falschen Radweg gelandet. Da sind wir dann nen längeren Umweg über Stein gefahren statt sofort nach Königsbach. Ich habe diesesmal versucht drauf zu achten dass wir gleich den richigen Weg fahren und konnte nirgends erkennen wie wir das beim letzten Mal auf den falschen Weg geschafft hatten. Ha, besser so also wieder in Stein zu landen :-)
So, von Königsbach muss man dann nur noch den Schildern Richtung Karlsruhe folgen... ist eigentlich ganz einfach... aber zweimal hatten wir Stellen wo wir fast vorbei fuhren. Beim ersten mal war ich vorausgefahren und genau dort wo es links weg ging wollte auf der gegenüberliegenden Seite ein Auto ausparken. Natürlich schaut man da eher aufs Auto... wer möchte da schon drauf landen? Rene hats Schild aber gesehen und mich zurückgerufen :-) Und bei der zweiten Stelle hatte ich dann besonders drauf geachtet denn da waren wir bei der ersten Tour vorbei gefahren. Man merke also.... immer Schilder lesen und zwei sehen halt doch mehr als einer alleine...
Sodele, wie gesagt bis Karlsruhe ist nichts mehr besonderes... einfach den Schildern folgen bis Grötzingen, denn ab da gehts geradewegs in den Norden durch das Rheintal. Und das kann ich ja mal so empfehlen. Einfach schön. Schöne Radwege durch den Wald oder am Wald entlang, durch Obstwiesen und ab und zu durch einen Ort.
Untergrombach war dann noch ein bischen tricky, irgendwie hatten wir die Schilder mal wieder nicht so richtig gesehen... aber dafür gibts ja ein Navi :-) Und die Karte da drauf ist mal richtig kuhl denn da ist der Rheintalradweg blau eingezeichnet und wenn man dann so schön reinzoomt sieht man schon wenn man total vom Weg abgekommen ist.... Nach ner kurzen Pause unter einer S-Bahnbrücke also wieder ein Stückchen zurück auf den richtigen Weg und ab nach Bruchsal.
In Bruchsal hat uns dann der Hunger ziemlich gequält und wir hatten Lust auf nen schönen sportlichen Salat mit Putenstreifen oder so... aber jetzt find das mal in ner Stadt in der du dich nicht ausgekennst. Also suchen wir erst mal die Stadtmitte... Wie? Na indem ich aufs Navi schaue und dann richtig dolle der Marktplatz als solcher eingezeichnet ist :-) Also dort hin und rumgesucht. Weit und breit nüscht. Dann hatten wir aber doch noch einen Pavillion gefunden und uns draußen hingesetzt. Auf dem Schild stand schließlich groß "Salat mit Putenstreifen". Rene meinte schon er sei gespannt ob wir jetzt eine Pute in Streifen bekommen oder ob das dann doch Putenbrust in Streifen sei :-)
Das Essen kam glücklicherweise recht flott... dummerweise der Platzregen aber auch. Wir saßen natürlich nicht an einem Tisch unter der Markise sondern außerhalt und retteten dann unseren Tisch irgendwie teilweise drunter... somit gabs dann nicht Putensalatsuppe.
Mit dem Regen wurde es dann aber auch kalt und wir haben uns dann noch wat warmes bestellt. Wenn man so verschwitzt ist wie wir dann geht das ja schnell... wir hatten uns fest vorgenommen nicht wieder so krank in Trebur anzukommen!!!!
Nach ner Stunde Pause hatte der Regen auch aufgehört und wir konnten uns auf unsere letzten 15-20km bis Kronau machen. Die fielen uns dann auch ziemlich leicht, die Kräfte waren wieder da und der einsetzende Nieselregen war auch erträglich.
In Forst hatten wir wieder das gleiche Problem wie beim letzten Mal. Wir finden die richtigen Schilder nicht... als wir durch den halben Ort schon durchwaren haben wir dann doch mal aufs Navi geschaut und dann versucht dem Weg dort zu folgen. Ich bin während des rein- und raus- und rein- und hin- und herzoomens auf den falschen Knopf gekommen und hatte damit einen Wegpunkt gesetzt. Das Navi meinte dann es müsse mich dort hinnavigieren. War ja schon witzig. Aber dort waren wir halt dann schnell und dann wollte es von uns dass wir umdrehen... Da war ich dann doch hilflos... aber manchmal hilft wilden rumdrücken und mein Navi war dann still :-)
Aber Spielkind welches ich nunmal bin... weiter vorne noch einen setzen und dann zählt mir das Dingens richtig schön runter wieviele km und wieviele Minuten es bei dem aktuellen Tempo noch ist.... Ist ja kein Wunder dass ich völlig entspannt in Kronau ankam... denn die Strecke selbst war vergessen, ich hatte nur noch fasziniert die Zahlen und Pfeile auf dem Navi angeschaut :-)
In Kronau hatten wir uns ein Zimmer im Cafe Mocca reserviert und hatten diesesmal das bessere bekommen. Nämlich ein Zimmer mit Bad das zum Hinterhof rausgeht. Somit wars schön still... Beim letzten Mal gings zur Straße vorne raus und die Müllmänner hatten morgens um 5 schon den Dienst angetreten. Vom einsetzenden Verkehrslärm um die Zeit ganz zu schweigen. Erholsamer Schlaf ist was anderes :-)
Nundenn... das war also Tag Nummer 2... Alles in allem könnte das eine schöne Tour sein...würde das Wetter mitspielen.... Aber wenn man sich dann aus den verschwitzen Klamotten schält und unter der Dusche steht könnte man das Wetter glatt vergessen.
So, und zum Schluss dann noch was. Ich bin jetzt auf der Suche nach der idealen Radlerhose. Der Einsatz meiniger ist eigentlich ganz gut. Aber der ist so doof reingenäht dass er irgendwann bei der herrschenden Feuchtigkeit das scheuern anfingen. Die letzten 20 km waren schon nimmer entspannt und in Kronau hatte ich dann echt 2 wunde Stellen :-( Mal schaun ob sich da noch irgendwann mal was auftut...
So, unsere zweite Etappe sind wir ja auch schon mal gefahren und irgendwie hatten wir wieder genau das gleiche besch... entschuldigung... das gleiche schlechte Wetter. Wir sind zwar erst mal ohne Regenkleidung die Enz aufwärts Richtung Pforzheim gefahren aber die sollten wir dann später doch noch benötigen... Was aber genau wie beim letzten Mal so übel war, war der Wind (das himmlische Kind oder doch eher teuflisch?!?) 35 km bis Pforzheim ständiger Gegenwind.... Ich hab mich da voll zum Windschattenfahrer entwickelt... muss ich dann doch mal gestehen... aber mit der Aussicht bis zum Ende des Tage noch 94 km fahren zu müssen (alles ganz freiwillig)... dann doch lieber Windschatten als Zug fahren :-)
Das Enztal ist wunderschön... die ganze Tour bis Pforzheim kann ich empfehlen. Teilweise hatten wir links von uns die Enz und rechts gingen die Weinberge hoch... Ich mags ja lieber an so kleinen Bächen und Flüssen zu fahren... Hat schon mehr als ein 200m breiter Fluß (siehe später mal noch der Rhein).
Kurz vor Pforzheim durften wir dann wieder unter der A8 durchfahren, zum 2ten mal auf der Tour. Ist halt schon kuhl. Und dann gehts auf dem direkten Weg nach Pforzheim. Immer schön an der Enz entlang die hier viel breiter ist als noch vorhin auf dem Weg. Aber hier wird sie eben auch aufgestaut.
Sodele, Pforzheim dann zu durchqueren ist ziemlich übel wenn man sich so gar nicht auskennt. Kartenmaterial ist halt solala und es scheint als ob Pforzheim nur aus vierspurigen Straßen besteht. Irgendwie haben wir es aber dann doch in die Fußgängerzone geschafft. Von dort aus gehts dann Richtung Westen über nen großen Platz der mir scheint der Busbahnhof darstellt. Nachdem kommt dann der Aufstieg. Wir hatten beim ersten mal Pforzheim mitten in der Innenstadt einen freundlichen Mann... gar nicht wahr, der hatte mich hilflos mit der Karte dastehen sehen und mich gefragt wo wir denn hinwollen und uns dann freundlich erklärt wies am besten nach Ispringen geht. Ja und daher fahren wir also an ner großen Straße entlang... ist nicht so dolle aber wir finden zumindest unseren Weg :-)
An einer Tankstelle an der wir beim letzten Mal schon nach dem Weg gefragt hatten habe wir dann diesesmal (unfreiwillig) eine längere Pause eingelegt. Denn es schüttete was nur irgendwie von den Wolken losgeschickt werden konnte. Daher hatten wir uns dann mit einem Italiener der da rumstand unterhalten. Und ich könnte wetten das war einer der Männer der schon beim letzten mal mit 2 weiteren dastand und uns den Weg nach Ispringen erklärte...
Wenn man nun also im Regen steht dann kauft man sich schon mal ein Snickers... und danach noch ein Lion... Schoki schmeckt da eben besonders gut :-) Nunja, der Regen hörte ja glücklicherweise bald wieder auf wir haben uns dann den Rest des Berges "hochgequält". Macht ja doch alledem Spaß, zumal wir ab der Tanke auf einem Fußgängerweg und dann durch ein wenig befahrenes Wohngebiet müssen.... Unser Fazit zu Pforzheim übrigens: Sch...stadt... dort regnets immer ;-)
Oben auf dem Berg dann mal kurz (2 seks oder so) verschnaufen und sich über die kommende Abfahrt freuen :-) Von jetzt an gehts nämlich kmlang nur noch bergab. Mal schneller mal weniger schnell, aber nach den bisherigen 35-40 km Strapazen ist das dann doch eine willkommene Abwechslung. So, den Berg runter kann man nun entweder auf einem Fußgänger-/Radweg direkt an der Straße oder auf der Straße. Und obwohl da viel Verkehr ist nehmen wir dann doch die Straße... denn der andere Weg ist so voller Schlaglöcher dass mir das doch noch gefährlicher scheint als die Straße.... Mit ca. 50km/h kann man es dann schön rollen lassen, wobei ich die nur kurzzeitig erreiche. Vollbeladen mit Gepäck wirds einfach sehr wackelig....
Nach Ispringen kommt dann noch ein Ort und nach dem Ort kann man dann erst wieder auf einen Radweg linker Hand (ob das jetzt noch so stimmt. Kaum ist die Tour ne Woche rum vergißt man schon wieder alles tztztz) und dann kommt man nach Bilfingen. Und irgendwie sind wir beim letzten mal ziemlich doof aus Bilfingen rausgefahren und auf dem falschen Radweg gelandet. Da sind wir dann nen längeren Umweg über Stein gefahren statt sofort nach Königsbach. Ich habe diesesmal versucht drauf zu achten dass wir gleich den richigen Weg fahren und konnte nirgends erkennen wie wir das beim letzten Mal auf den falschen Weg geschafft hatten. Ha, besser so also wieder in Stein zu landen :-)
So, von Königsbach muss man dann nur noch den Schildern Richtung Karlsruhe folgen... ist eigentlich ganz einfach... aber zweimal hatten wir Stellen wo wir fast vorbei fuhren. Beim ersten mal war ich vorausgefahren und genau dort wo es links weg ging wollte auf der gegenüberliegenden Seite ein Auto ausparken. Natürlich schaut man da eher aufs Auto... wer möchte da schon drauf landen? Rene hats Schild aber gesehen und mich zurückgerufen :-) Und bei der zweiten Stelle hatte ich dann besonders drauf geachtet denn da waren wir bei der ersten Tour vorbei gefahren. Man merke also.... immer Schilder lesen und zwei sehen halt doch mehr als einer alleine...
Sodele, wie gesagt bis Karlsruhe ist nichts mehr besonderes... einfach den Schildern folgen bis Grötzingen, denn ab da gehts geradewegs in den Norden durch das Rheintal. Und das kann ich ja mal so empfehlen. Einfach schön. Schöne Radwege durch den Wald oder am Wald entlang, durch Obstwiesen und ab und zu durch einen Ort.
Untergrombach war dann noch ein bischen tricky, irgendwie hatten wir die Schilder mal wieder nicht so richtig gesehen... aber dafür gibts ja ein Navi :-) Und die Karte da drauf ist mal richtig kuhl denn da ist der Rheintalradweg blau eingezeichnet und wenn man dann so schön reinzoomt sieht man schon wenn man total vom Weg abgekommen ist.... Nach ner kurzen Pause unter einer S-Bahnbrücke also wieder ein Stückchen zurück auf den richtigen Weg und ab nach Bruchsal.
In Bruchsal hat uns dann der Hunger ziemlich gequält und wir hatten Lust auf nen schönen sportlichen Salat mit Putenstreifen oder so... aber jetzt find das mal in ner Stadt in der du dich nicht ausgekennst. Also suchen wir erst mal die Stadtmitte... Wie? Na indem ich aufs Navi schaue und dann richtig dolle der Marktplatz als solcher eingezeichnet ist :-) Also dort hin und rumgesucht. Weit und breit nüscht. Dann hatten wir aber doch noch einen Pavillion gefunden und uns draußen hingesetzt. Auf dem Schild stand schließlich groß "Salat mit Putenstreifen". Rene meinte schon er sei gespannt ob wir jetzt eine Pute in Streifen bekommen oder ob das dann doch Putenbrust in Streifen sei :-)
Das Essen kam glücklicherweise recht flott... dummerweise der Platzregen aber auch. Wir saßen natürlich nicht an einem Tisch unter der Markise sondern außerhalt und retteten dann unseren Tisch irgendwie teilweise drunter... somit gabs dann nicht Putensalatsuppe.
Mit dem Regen wurde es dann aber auch kalt und wir haben uns dann noch wat warmes bestellt. Wenn man so verschwitzt ist wie wir dann geht das ja schnell... wir hatten uns fest vorgenommen nicht wieder so krank in Trebur anzukommen!!!!
Nach ner Stunde Pause hatte der Regen auch aufgehört und wir konnten uns auf unsere letzten 15-20km bis Kronau machen. Die fielen uns dann auch ziemlich leicht, die Kräfte waren wieder da und der einsetzende Nieselregen war auch erträglich.
In Forst hatten wir wieder das gleiche Problem wie beim letzten Mal. Wir finden die richtigen Schilder nicht... als wir durch den halben Ort schon durchwaren haben wir dann doch mal aufs Navi geschaut und dann versucht dem Weg dort zu folgen. Ich bin während des rein- und raus- und rein- und hin- und herzoomens auf den falschen Knopf gekommen und hatte damit einen Wegpunkt gesetzt. Das Navi meinte dann es müsse mich dort hinnavigieren. War ja schon witzig. Aber dort waren wir halt dann schnell und dann wollte es von uns dass wir umdrehen... Da war ich dann doch hilflos... aber manchmal hilft wilden rumdrücken und mein Navi war dann still :-)
Aber Spielkind welches ich nunmal bin... weiter vorne noch einen setzen und dann zählt mir das Dingens richtig schön runter wieviele km und wieviele Minuten es bei dem aktuellen Tempo noch ist.... Ist ja kein Wunder dass ich völlig entspannt in Kronau ankam... denn die Strecke selbst war vergessen, ich hatte nur noch fasziniert die Zahlen und Pfeile auf dem Navi angeschaut :-)
In Kronau hatten wir uns ein Zimmer im Cafe Mocca reserviert und hatten diesesmal das bessere bekommen. Nämlich ein Zimmer mit Bad das zum Hinterhof rausgeht. Somit wars schön still... Beim letzten Mal gings zur Straße vorne raus und die Müllmänner hatten morgens um 5 schon den Dienst angetreten. Vom einsetzenden Verkehrslärm um die Zeit ganz zu schweigen. Erholsamer Schlaf ist was anderes :-)
Nundenn... das war also Tag Nummer 2... Alles in allem könnte das eine schöne Tour sein...würde das Wetter mitspielen.... Aber wenn man sich dann aus den verschwitzen Klamotten schält und unter der Dusche steht könnte man das Wetter glatt vergessen.
So, und zum Schluss dann noch was. Ich bin jetzt auf der Suche nach der idealen Radlerhose. Der Einsatz meiniger ist eigentlich ganz gut. Aber der ist so doof reingenäht dass er irgendwann bei der herrschenden Feuchtigkeit das scheuern anfingen. Die letzten 20 km waren schon nimmer entspannt und in Kronau hatte ich dann echt 2 wunde Stellen :-( Mal schaun ob sich da noch irgendwann mal was auftut...
3-Tage-Tour - 1. Tag Pfäffingen - Enzweihingen
Mittwoch, 12. August 2009
Die Mutter von meinem Freund hatte am Samstag Geburtstag. Und da müssen wir natürlich hin. Also kam Rene auf die Idee wir könnten doch mal wieder mit dem Rad hinfahren. Einige von Euch wissen ja, dass wir das schon im Mai versucht hatten und dann den kompletten Rhein wieder aufwärts bis zum Bodenssee fahren wollten. Aber wir hatten es kläglich nur bis nach Rüsselsheim geschafft und lagen dann mit Angina und 40 Grad Fieber im Bett. Die Heimfahrt war dann ein paar Tage später - frustriert mit dem Zug... Aber diesesmal sahs ja besser aus :-)
Fit wie ein Turnschuh stiegen wir Mittwochnachmittag aufs Rad und machten uns auf nach Enzweihingen. Geplant waren 64 km und die sind wir gut durchgefahren. Die Sonne scheinte und es ging kaum ein Wind. Bis Herrenberg ist uns die Strecke bekannt, sie geht durch ein paar Dörfer und ist jetzt nicht sonderlich spektakurlär, nach 45 min ist man auch schon da... Von Herrenberg aus gehts Richtung Norden über Nufringen und Gärtringen nach Ehningen. Interessanterweise hatten wir kurz vor Ehningen bergauf wieder Rückenwind (interessant deshalb denn beim letzten Mal wars auch schon so.) und flux waren wir am Ortseingang. Dort gehts dann links nen kleinen Stich runter und sofort nochmal links. Man fährt dann einen schönen Trampelpfad wieder hoch, rechter Hand eine Holzfabrik, und nun gehts auf einem breiteren Waldweg Richtung Nordwesten bis Aidlingen (noch eine Info: dieser Weg ist nicht bei googlemaps eingezeichnet... daher dann doch mal openstreetmap preferieren :-) ). Und genau dieses Tal das man entlangfährt ist absolut zu empfehlen. Dieses Jahr bin ich nun schon dreimal durch und natürlich wars im Frühjahr als alles blühte am Schönsten. Aber sicherlich hat jede Jahreszeit etwas reizvolles.
Von Aidlingen gehts dann am Wald entlang stehts in den Norden bis man in Grafenau rauskommt, weiter wieder Richtung Nordwesten, wieder am Wald entlang und an einer Kläranlage vorbei.... Jedesmal wenn ich an diesem Dingens vorbei fahre bin ich gespannt ob wieder Stockenten drin rumschwimmen... und ja sie tuns.... versteh ich ja jetzt nicht so ganz zumal ein ganz hübscher Bach dort entlang fließt... aber bitte....
Über Schafhausen gehts dann weiter nach Weil der Stadt... Und diesesmal sind wir mal noch einen kleinen Umweg durch die Stadt gefahren... sonst immer nur den kürzesten Weg durch.. und ich muss sagen ist ja schon ganz hübsch da... aber geht mal ordentlich steil bergauf :-) daher haben wir uns doch gleich wieder weiter gemacht....
Von Weil der Stadt aus gehts dann Richtung Nordosten nach Malsheim... diesesmal sind wir da ganz trocken durchgekommen. Beim letzten Mal hatte uns da ein übles Gewitter erwischt. Wir mussten uns damals also einen Unterstand suchen und zwar gaaaanz schnell. Der erwies sich dann auch noch als ein Prachtstück :-) Aber nur da er zwei große Pfeiler mit nem großen Dach drüber bot. Wir waren an einer ausgedienten Tankstelle gelandet (heute ein Autohaus). Rene hatte seine Hängematte mit dabei und die wurde kurzerhand dort aufgespannt. Wir zwei passten da bequem rein, decken uns zu und schauten Blitze an.... wobei... natürlich schaute eher Rene die Blitze an... ich hing da drinnen und hab mir die Ohren zugehalten und bei jedem Blitz gezuckt. Ich hab halt dann doch eine kleine Abneigung gegen Gewitter.... *tamtamdideldum*
Nach ner Stunde oder so konnten wir dann wieder auf die Räder steigen und es ging weiter... aber zurück zur aktuellen Tour!
Von Malsheim aus gehts dann weiter in den Norden einmal durch einen riesigen Wald durch bis man in Perouse rauskommt. Is ein bissl anstrengend da bergauf aber man ist ja noch fit :-)
Diesesmal hatten wir uns dann aber beim verlassen des Waldes noch auf eine schöne Bank gesucht und ein bissl ausgeruht. Leise wars da aber nicht. Wir hatten in ca. 1km Entfernung ein Zeltlager vor uns (mei musste ich da wieder in meiner Vergangenheit schwelgen, wie schön wars doch mit dem BDKJ in Rammetshofen :-) )
Sodele und wenn die Beine langsam dann doch schwach werden... jetzt kommt der Belohnungsteil der Etappe. Weiter in den Norden gehts jetzt steil bergab nach Flacht (und so flach is das net) einmal unter der A8 durch (dies sollte unsere erste Kreuzung der A8 auf dieser Tour sein). Und es erfüllt mich dann doch jedesmal mit stolz dass ich mit dem Rad bis zur A8 gefahren bin, denn von Pfäffingen aus ist das dann doch ein Stück :-) *stolzsein*
Von Flacht gehts weiter nach Weissach... da muss man dann doch nochmal ordentlich den Berg hoch, dummerweise hatten wir uns diesesmal genau da verfahren (tztztz, ist ja nicht so als ob wir dort schon zum dritten mal in diesem Jahr fahren.) und mussten ein Stückchen umdrehen, aber nichts destotrotz oben angekommen... jetzt ists dann wirklich die Belohnung. Ab hier gehts jetzt eigentlich nur noch bergab bis nach Enzweihingen... Schön durch den Wald und am Wald entlang... mal noch durch hübsche Dörfer... aber die sind dann wirklich hübsch....
Ja und um halb acht waren wir dann in Enzweihingen bei meiner Schwester angekommen. Die war nicht da, nur 2 meiner Neffen und deren Babysitter.... nach 64 km hatten wir dann doch ziemlich Hunger und uns erstmal über das leckere selbstgebackene Brot und den Feta-Frischkäse-Oliven-Paprika-und-Gewürze-Aufstrich meiner Schwester hergemacht... Man war ich danach glücklich und vorallem satt :-)
Jo... alt wurden wir an dem Tag nicht mehr.... Schließlich mussten wir ja am nächsten Tag früh raus...
Kurze Zusammenfassung also des Tages :-) 64 km in genau 3:32 Minuten Fahrzeit (ohne die kurzen Pausen gerechnet) und das bei schöner Sonne, ab und an aber auch bei Wolken :-) Diesesmal wars wenigstens Trocken.
Sodele die nächste Etappe schreib ich dann morgen. Jetzt ist es doch schon spät und ich werde morgen an den Felsen Klettern gehen. Und das ist eine echte Sensation bedenkt man welches Desaster das beim letzten Mal war :-)
Die Mutter von meinem Freund hatte am Samstag Geburtstag. Und da müssen wir natürlich hin. Also kam Rene auf die Idee wir könnten doch mal wieder mit dem Rad hinfahren. Einige von Euch wissen ja, dass wir das schon im Mai versucht hatten und dann den kompletten Rhein wieder aufwärts bis zum Bodenssee fahren wollten. Aber wir hatten es kläglich nur bis nach Rüsselsheim geschafft und lagen dann mit Angina und 40 Grad Fieber im Bett. Die Heimfahrt war dann ein paar Tage später - frustriert mit dem Zug... Aber diesesmal sahs ja besser aus :-)
Fit wie ein Turnschuh stiegen wir Mittwochnachmittag aufs Rad und machten uns auf nach Enzweihingen. Geplant waren 64 km und die sind wir gut durchgefahren. Die Sonne scheinte und es ging kaum ein Wind. Bis Herrenberg ist uns die Strecke bekannt, sie geht durch ein paar Dörfer und ist jetzt nicht sonderlich spektakurlär, nach 45 min ist man auch schon da... Von Herrenberg aus gehts Richtung Norden über Nufringen und Gärtringen nach Ehningen. Interessanterweise hatten wir kurz vor Ehningen bergauf wieder Rückenwind (interessant deshalb denn beim letzten Mal wars auch schon so.) und flux waren wir am Ortseingang. Dort gehts dann links nen kleinen Stich runter und sofort nochmal links. Man fährt dann einen schönen Trampelpfad wieder hoch, rechter Hand eine Holzfabrik, und nun gehts auf einem breiteren Waldweg Richtung Nordwesten bis Aidlingen (noch eine Info: dieser Weg ist nicht bei googlemaps eingezeichnet... daher dann doch mal openstreetmap preferieren :-) ). Und genau dieses Tal das man entlangfährt ist absolut zu empfehlen. Dieses Jahr bin ich nun schon dreimal durch und natürlich wars im Frühjahr als alles blühte am Schönsten. Aber sicherlich hat jede Jahreszeit etwas reizvolles.
Von Aidlingen gehts dann am Wald entlang stehts in den Norden bis man in Grafenau rauskommt, weiter wieder Richtung Nordwesten, wieder am Wald entlang und an einer Kläranlage vorbei.... Jedesmal wenn ich an diesem Dingens vorbei fahre bin ich gespannt ob wieder Stockenten drin rumschwimmen... und ja sie tuns.... versteh ich ja jetzt nicht so ganz zumal ein ganz hübscher Bach dort entlang fließt... aber bitte....
Über Schafhausen gehts dann weiter nach Weil der Stadt... Und diesesmal sind wir mal noch einen kleinen Umweg durch die Stadt gefahren... sonst immer nur den kürzesten Weg durch.. und ich muss sagen ist ja schon ganz hübsch da... aber geht mal ordentlich steil bergauf :-) daher haben wir uns doch gleich wieder weiter gemacht....
Von Weil der Stadt aus gehts dann Richtung Nordosten nach Malsheim... diesesmal sind wir da ganz trocken durchgekommen. Beim letzten Mal hatte uns da ein übles Gewitter erwischt. Wir mussten uns damals also einen Unterstand suchen und zwar gaaaanz schnell. Der erwies sich dann auch noch als ein Prachtstück :-) Aber nur da er zwei große Pfeiler mit nem großen Dach drüber bot. Wir waren an einer ausgedienten Tankstelle gelandet (heute ein Autohaus). Rene hatte seine Hängematte mit dabei und die wurde kurzerhand dort aufgespannt. Wir zwei passten da bequem rein, decken uns zu und schauten Blitze an.... wobei... natürlich schaute eher Rene die Blitze an... ich hing da drinnen und hab mir die Ohren zugehalten und bei jedem Blitz gezuckt. Ich hab halt dann doch eine kleine Abneigung gegen Gewitter.... *tamtamdideldum*
Nach ner Stunde oder so konnten wir dann wieder auf die Räder steigen und es ging weiter... aber zurück zur aktuellen Tour!
Von Malsheim aus gehts dann weiter in den Norden einmal durch einen riesigen Wald durch bis man in Perouse rauskommt. Is ein bissl anstrengend da bergauf aber man ist ja noch fit :-)
Diesesmal hatten wir uns dann aber beim verlassen des Waldes noch auf eine schöne Bank gesucht und ein bissl ausgeruht. Leise wars da aber nicht. Wir hatten in ca. 1km Entfernung ein Zeltlager vor uns (mei musste ich da wieder in meiner Vergangenheit schwelgen, wie schön wars doch mit dem BDKJ in Rammetshofen :-) )
Sodele und wenn die Beine langsam dann doch schwach werden... jetzt kommt der Belohnungsteil der Etappe. Weiter in den Norden gehts jetzt steil bergab nach Flacht (und so flach is das net) einmal unter der A8 durch (dies sollte unsere erste Kreuzung der A8 auf dieser Tour sein). Und es erfüllt mich dann doch jedesmal mit stolz dass ich mit dem Rad bis zur A8 gefahren bin, denn von Pfäffingen aus ist das dann doch ein Stück :-) *stolzsein*
Von Flacht gehts weiter nach Weissach... da muss man dann doch nochmal ordentlich den Berg hoch, dummerweise hatten wir uns diesesmal genau da verfahren (tztztz, ist ja nicht so als ob wir dort schon zum dritten mal in diesem Jahr fahren.) und mussten ein Stückchen umdrehen, aber nichts destotrotz oben angekommen... jetzt ists dann wirklich die Belohnung. Ab hier gehts jetzt eigentlich nur noch bergab bis nach Enzweihingen... Schön durch den Wald und am Wald entlang... mal noch durch hübsche Dörfer... aber die sind dann wirklich hübsch....
Ja und um halb acht waren wir dann in Enzweihingen bei meiner Schwester angekommen. Die war nicht da, nur 2 meiner Neffen und deren Babysitter.... nach 64 km hatten wir dann doch ziemlich Hunger und uns erstmal über das leckere selbstgebackene Brot und den Feta-Frischkäse-Oliven-Paprika-und-Gewürze-Aufstrich meiner Schwester hergemacht... Man war ich danach glücklich und vorallem satt :-)
Jo... alt wurden wir an dem Tag nicht mehr.... Schließlich mussten wir ja am nächsten Tag früh raus...
Kurze Zusammenfassung also des Tages :-) 64 km in genau 3:32 Minuten Fahrzeit (ohne die kurzen Pausen gerechnet) und das bei schöner Sonne, ab und an aber auch bei Wolken :-) Diesesmal wars wenigstens Trocken.
Sodele die nächste Etappe schreib ich dann morgen. Jetzt ist es doch schon spät und ich werde morgen an den Felsen Klettern gehen. Und das ist eine echte Sensation bedenkt man welches Desaster das beim letzten Mal war :-)
Subscribe to:
Posts (Atom)