Donnerstag, 13. August 2009
So, unsere zweite Etappe sind wir ja auch schon mal gefahren und irgendwie hatten wir wieder genau das gleiche besch... entschuldigung... das gleiche schlechte Wetter. Wir sind zwar erst mal ohne Regenkleidung die Enz aufwärts Richtung Pforzheim gefahren aber die sollten wir dann später doch noch benötigen... Was aber genau wie beim letzten Mal so übel war, war der Wind (das himmlische Kind oder doch eher teuflisch?!?) 35 km bis Pforzheim ständiger Gegenwind.... Ich hab mich da voll zum Windschattenfahrer entwickelt... muss ich dann doch mal gestehen... aber mit der Aussicht bis zum Ende des Tage noch 94 km fahren zu müssen (alles ganz freiwillig)... dann doch lieber Windschatten als Zug fahren :-)
Das Enztal ist wunderschön... die ganze Tour bis Pforzheim kann ich empfehlen. Teilweise hatten wir links von uns die Enz und rechts gingen die Weinberge hoch... Ich mags ja lieber an so kleinen Bächen und Flüssen zu fahren... Hat schon mehr als ein 200m breiter Fluß (siehe später mal noch der Rhein).
Kurz vor Pforzheim durften wir dann wieder unter der A8 durchfahren, zum 2ten mal auf der Tour. Ist halt schon kuhl. Und dann gehts auf dem direkten Weg nach Pforzheim. Immer schön an der Enz entlang die hier viel breiter ist als noch vorhin auf dem Weg. Aber hier wird sie eben auch aufgestaut.
Sodele, Pforzheim dann zu durchqueren ist ziemlich übel wenn man sich so gar nicht auskennt. Kartenmaterial ist halt solala und es scheint als ob Pforzheim nur aus vierspurigen Straßen besteht. Irgendwie haben wir es aber dann doch in die Fußgängerzone geschafft. Von dort aus gehts dann Richtung Westen über nen großen Platz der mir scheint der Busbahnhof darstellt. Nachdem kommt dann der Aufstieg. Wir hatten beim ersten mal Pforzheim mitten in der Innenstadt einen freundlichen Mann... gar nicht wahr, der hatte mich hilflos mit der Karte dastehen sehen und mich gefragt wo wir denn hinwollen und uns dann freundlich erklärt wies am besten nach Ispringen geht. Ja und daher fahren wir also an ner großen Straße entlang... ist nicht so dolle aber wir finden zumindest unseren Weg :-)
An einer Tankstelle an der wir beim letzten Mal schon nach dem Weg gefragt hatten habe wir dann diesesmal (unfreiwillig) eine längere Pause eingelegt. Denn es schüttete was nur irgendwie von den Wolken losgeschickt werden konnte. Daher hatten wir uns dann mit einem Italiener der da rumstand unterhalten. Und ich könnte wetten das war einer der Männer der schon beim letzten mal mit 2 weiteren dastand und uns den Weg nach Ispringen erklärte...
Wenn man nun also im Regen steht dann kauft man sich schon mal ein Snickers... und danach noch ein Lion... Schoki schmeckt da eben besonders gut :-) Nunja, der Regen hörte ja glücklicherweise bald wieder auf wir haben uns dann den Rest des Berges "hochgequält". Macht ja doch alledem Spaß, zumal wir ab der Tanke auf einem Fußgängerweg und dann durch ein wenig befahrenes Wohngebiet müssen.... Unser Fazit zu Pforzheim übrigens: Sch...stadt... dort regnets immer ;-)
Oben auf dem Berg dann mal kurz (2 seks oder so) verschnaufen und sich über die kommende Abfahrt freuen :-) Von jetzt an gehts nämlich kmlang nur noch bergab. Mal schneller mal weniger schnell, aber nach den bisherigen 35-40 km Strapazen ist das dann doch eine willkommene Abwechslung. So, den Berg runter kann man nun entweder auf einem Fußgänger-/Radweg direkt an der Straße oder auf der Straße. Und obwohl da viel Verkehr ist nehmen wir dann doch die Straße... denn der andere Weg ist so voller Schlaglöcher dass mir das doch noch gefährlicher scheint als die Straße.... Mit ca. 50km/h kann man es dann schön rollen lassen, wobei ich die nur kurzzeitig erreiche. Vollbeladen mit Gepäck wirds einfach sehr wackelig....
Nach Ispringen kommt dann noch ein Ort und nach dem Ort kann man dann erst wieder auf einen Radweg linker Hand (ob das jetzt noch so stimmt. Kaum ist die Tour ne Woche rum vergißt man schon wieder alles tztztz) und dann kommt man nach Bilfingen. Und irgendwie sind wir beim letzten mal ziemlich doof aus Bilfingen rausgefahren und auf dem falschen Radweg gelandet. Da sind wir dann nen längeren Umweg über Stein gefahren statt sofort nach Königsbach. Ich habe diesesmal versucht drauf zu achten dass wir gleich den richigen Weg fahren und konnte nirgends erkennen wie wir das beim letzten Mal auf den falschen Weg geschafft hatten. Ha, besser so also wieder in Stein zu landen :-)
So, von Königsbach muss man dann nur noch den Schildern Richtung Karlsruhe folgen... ist eigentlich ganz einfach... aber zweimal hatten wir Stellen wo wir fast vorbei fuhren. Beim ersten mal war ich vorausgefahren und genau dort wo es links weg ging wollte auf der gegenüberliegenden Seite ein Auto ausparken. Natürlich schaut man da eher aufs Auto... wer möchte da schon drauf landen? Rene hats Schild aber gesehen und mich zurückgerufen :-) Und bei der zweiten Stelle hatte ich dann besonders drauf geachtet denn da waren wir bei der ersten Tour vorbei gefahren. Man merke also.... immer Schilder lesen und zwei sehen halt doch mehr als einer alleine...
Sodele, wie gesagt bis Karlsruhe ist nichts mehr besonderes... einfach den Schildern folgen bis Grötzingen, denn ab da gehts geradewegs in den Norden durch das Rheintal. Und das kann ich ja mal so empfehlen. Einfach schön. Schöne Radwege durch den Wald oder am Wald entlang, durch Obstwiesen und ab und zu durch einen Ort.
Untergrombach war dann noch ein bischen tricky, irgendwie hatten wir die Schilder mal wieder nicht so richtig gesehen... aber dafür gibts ja ein Navi :-) Und die Karte da drauf ist mal richtig kuhl denn da ist der Rheintalradweg blau eingezeichnet und wenn man dann so schön reinzoomt sieht man schon wenn man total vom Weg abgekommen ist.... Nach ner kurzen Pause unter einer S-Bahnbrücke also wieder ein Stückchen zurück auf den richtigen Weg und ab nach Bruchsal.
In Bruchsal hat uns dann der Hunger ziemlich gequält und wir hatten Lust auf nen schönen sportlichen Salat mit Putenstreifen oder so... aber jetzt find das mal in ner Stadt in der du dich nicht ausgekennst. Also suchen wir erst mal die Stadtmitte... Wie? Na indem ich aufs Navi schaue und dann richtig dolle der Marktplatz als solcher eingezeichnet ist :-) Also dort hin und rumgesucht. Weit und breit nüscht. Dann hatten wir aber doch noch einen Pavillion gefunden und uns draußen hingesetzt. Auf dem Schild stand schließlich groß "Salat mit Putenstreifen". Rene meinte schon er sei gespannt ob wir jetzt eine Pute in Streifen bekommen oder ob das dann doch Putenbrust in Streifen sei :-)
Das Essen kam glücklicherweise recht flott... dummerweise der Platzregen aber auch. Wir saßen natürlich nicht an einem Tisch unter der Markise sondern außerhalt und retteten dann unseren Tisch irgendwie teilweise drunter... somit gabs dann nicht Putensalatsuppe.
Mit dem Regen wurde es dann aber auch kalt und wir haben uns dann noch wat warmes bestellt. Wenn man so verschwitzt ist wie wir dann geht das ja schnell... wir hatten uns fest vorgenommen nicht wieder so krank in Trebur anzukommen!!!!
Nach ner Stunde Pause hatte der Regen auch aufgehört und wir konnten uns auf unsere letzten 15-20km bis Kronau machen. Die fielen uns dann auch ziemlich leicht, die Kräfte waren wieder da und der einsetzende Nieselregen war auch erträglich.
In Forst hatten wir wieder das gleiche Problem wie beim letzten Mal. Wir finden die richtigen Schilder nicht... als wir durch den halben Ort schon durchwaren haben wir dann doch mal aufs Navi geschaut und dann versucht dem Weg dort zu folgen. Ich bin während des rein- und raus- und rein- und hin- und herzoomens auf den falschen Knopf gekommen und hatte damit einen Wegpunkt gesetzt. Das Navi meinte dann es müsse mich dort hinnavigieren. War ja schon witzig. Aber dort waren wir halt dann schnell und dann wollte es von uns dass wir umdrehen... Da war ich dann doch hilflos... aber manchmal hilft wilden rumdrücken und mein Navi war dann still :-)
Aber Spielkind welches ich nunmal bin... weiter vorne noch einen setzen und dann zählt mir das Dingens richtig schön runter wieviele km und wieviele Minuten es bei dem aktuellen Tempo noch ist.... Ist ja kein Wunder dass ich völlig entspannt in Kronau ankam... denn die Strecke selbst war vergessen, ich hatte nur noch fasziniert die Zahlen und Pfeile auf dem Navi angeschaut :-)
In Kronau hatten wir uns ein Zimmer im Cafe Mocca reserviert und hatten diesesmal das bessere bekommen. Nämlich ein Zimmer mit Bad das zum Hinterhof rausgeht. Somit wars schön still... Beim letzten Mal gings zur Straße vorne raus und die Müllmänner hatten morgens um 5 schon den Dienst angetreten. Vom einsetzenden Verkehrslärm um die Zeit ganz zu schweigen. Erholsamer Schlaf ist was anderes :-)
Nundenn... das war also Tag Nummer 2... Alles in allem könnte das eine schöne Tour sein...würde das Wetter mitspielen.... Aber wenn man sich dann aus den verschwitzen Klamotten schält und unter der Dusche steht könnte man das Wetter glatt vergessen.
So, und zum Schluss dann noch was. Ich bin jetzt auf der Suche nach der idealen Radlerhose. Der Einsatz meiniger ist eigentlich ganz gut. Aber der ist so doof reingenäht dass er irgendwann bei der herrschenden Feuchtigkeit das scheuern anfingen. Die letzten 20 km waren schon nimmer entspannt und in Kronau hatte ich dann echt 2 wunde Stellen :-( Mal schaun ob sich da noch irgendwann mal was auftut...
Sunday, August 16, 2009
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