Mittwoch, 12. August 2009
Die Mutter von meinem Freund hatte am Samstag Geburtstag. Und da müssen wir natürlich hin. Also kam Rene auf die Idee wir könnten doch mal wieder mit dem Rad hinfahren. Einige von Euch wissen ja, dass wir das schon im Mai versucht hatten und dann den kompletten Rhein wieder aufwärts bis zum Bodenssee fahren wollten. Aber wir hatten es kläglich nur bis nach Rüsselsheim geschafft und lagen dann mit Angina und 40 Grad Fieber im Bett. Die Heimfahrt war dann ein paar Tage später - frustriert mit dem Zug... Aber diesesmal sahs ja besser aus :-)
Fit wie ein Turnschuh stiegen wir Mittwochnachmittag aufs Rad und machten uns auf nach Enzweihingen. Geplant waren 64 km und die sind wir gut durchgefahren. Die Sonne scheinte und es ging kaum ein Wind. Bis Herrenberg ist uns die Strecke bekannt, sie geht durch ein paar Dörfer und ist jetzt nicht sonderlich spektakurlär, nach 45 min ist man auch schon da... Von Herrenberg aus gehts Richtung Norden über Nufringen und Gärtringen nach Ehningen. Interessanterweise hatten wir kurz vor Ehningen bergauf wieder Rückenwind (interessant deshalb denn beim letzten Mal wars auch schon so.) und flux waren wir am Ortseingang. Dort gehts dann links nen kleinen Stich runter und sofort nochmal links. Man fährt dann einen schönen Trampelpfad wieder hoch, rechter Hand eine Holzfabrik, und nun gehts auf einem breiteren Waldweg Richtung Nordwesten bis Aidlingen (noch eine Info: dieser Weg ist nicht bei googlemaps eingezeichnet... daher dann doch mal openstreetmap preferieren :-) ). Und genau dieses Tal das man entlangfährt ist absolut zu empfehlen. Dieses Jahr bin ich nun schon dreimal durch und natürlich wars im Frühjahr als alles blühte am Schönsten. Aber sicherlich hat jede Jahreszeit etwas reizvolles.
Von Aidlingen gehts dann am Wald entlang stehts in den Norden bis man in Grafenau rauskommt, weiter wieder Richtung Nordwesten, wieder am Wald entlang und an einer Kläranlage vorbei.... Jedesmal wenn ich an diesem Dingens vorbei fahre bin ich gespannt ob wieder Stockenten drin rumschwimmen... und ja sie tuns.... versteh ich ja jetzt nicht so ganz zumal ein ganz hübscher Bach dort entlang fließt... aber bitte....
Über Schafhausen gehts dann weiter nach Weil der Stadt... Und diesesmal sind wir mal noch einen kleinen Umweg durch die Stadt gefahren... sonst immer nur den kürzesten Weg durch.. und ich muss sagen ist ja schon ganz hübsch da... aber geht mal ordentlich steil bergauf :-) daher haben wir uns doch gleich wieder weiter gemacht....
Von Weil der Stadt aus gehts dann Richtung Nordosten nach Malsheim... diesesmal sind wir da ganz trocken durchgekommen. Beim letzten Mal hatte uns da ein übles Gewitter erwischt. Wir mussten uns damals also einen Unterstand suchen und zwar gaaaanz schnell. Der erwies sich dann auch noch als ein Prachtstück :-) Aber nur da er zwei große Pfeiler mit nem großen Dach drüber bot. Wir waren an einer ausgedienten Tankstelle gelandet (heute ein Autohaus). Rene hatte seine Hängematte mit dabei und die wurde kurzerhand dort aufgespannt. Wir zwei passten da bequem rein, decken uns zu und schauten Blitze an.... wobei... natürlich schaute eher Rene die Blitze an... ich hing da drinnen und hab mir die Ohren zugehalten und bei jedem Blitz gezuckt. Ich hab halt dann doch eine kleine Abneigung gegen Gewitter.... *tamtamdideldum*
Nach ner Stunde oder so konnten wir dann wieder auf die Räder steigen und es ging weiter... aber zurück zur aktuellen Tour!
Von Malsheim aus gehts dann weiter in den Norden einmal durch einen riesigen Wald durch bis man in Perouse rauskommt. Is ein bissl anstrengend da bergauf aber man ist ja noch fit :-)
Diesesmal hatten wir uns dann aber beim verlassen des Waldes noch auf eine schöne Bank gesucht und ein bissl ausgeruht. Leise wars da aber nicht. Wir hatten in ca. 1km Entfernung ein Zeltlager vor uns (mei musste ich da wieder in meiner Vergangenheit schwelgen, wie schön wars doch mit dem BDKJ in Rammetshofen :-) )
Sodele und wenn die Beine langsam dann doch schwach werden... jetzt kommt der Belohnungsteil der Etappe. Weiter in den Norden gehts jetzt steil bergab nach Flacht (und so flach is das net) einmal unter der A8 durch (dies sollte unsere erste Kreuzung der A8 auf dieser Tour sein). Und es erfüllt mich dann doch jedesmal mit stolz dass ich mit dem Rad bis zur A8 gefahren bin, denn von Pfäffingen aus ist das dann doch ein Stück :-) *stolzsein*
Von Flacht gehts weiter nach Weissach... da muss man dann doch nochmal ordentlich den Berg hoch, dummerweise hatten wir uns diesesmal genau da verfahren (tztztz, ist ja nicht so als ob wir dort schon zum dritten mal in diesem Jahr fahren.) und mussten ein Stückchen umdrehen, aber nichts destotrotz oben angekommen... jetzt ists dann wirklich die Belohnung. Ab hier gehts jetzt eigentlich nur noch bergab bis nach Enzweihingen... Schön durch den Wald und am Wald entlang... mal noch durch hübsche Dörfer... aber die sind dann wirklich hübsch....
Ja und um halb acht waren wir dann in Enzweihingen bei meiner Schwester angekommen. Die war nicht da, nur 2 meiner Neffen und deren Babysitter.... nach 64 km hatten wir dann doch ziemlich Hunger und uns erstmal über das leckere selbstgebackene Brot und den Feta-Frischkäse-Oliven-Paprika-und-Gewürze-Aufstrich meiner Schwester hergemacht... Man war ich danach glücklich und vorallem satt :-)
Jo... alt wurden wir an dem Tag nicht mehr.... Schließlich mussten wir ja am nächsten Tag früh raus...
Kurze Zusammenfassung also des Tages :-) 64 km in genau 3:32 Minuten Fahrzeit (ohne die kurzen Pausen gerechnet) und das bei schöner Sonne, ab und an aber auch bei Wolken :-) Diesesmal wars wenigstens Trocken.
Sodele die nächste Etappe schreib ich dann morgen. Jetzt ist es doch schon spät und ich werde morgen an den Felsen Klettern gehen. Und das ist eine echte Sensation bedenkt man welches Desaster das beim letzten Mal war :-)
Sunday, August 16, 2009
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